Das Unbekannte, Unerwartete und Unkontrollierbare - Die Welt steht Kopf

 

Für mich fühlt es sich heute nicht gut an, über Gründung, Jobsuche, Selbständigkeit oder berufliche Zufriedenheit zu schreiben. So, als wäre nichts passiert. Als würde die Welt nicht gerade Kopf stehen. Ich finde, dass wir auch im Job zugeben können, dass es uns schlecht geht, wenn gerade ein Krieg ausgebrochen ist.

 

So ging es mir auch letzte Woche. Da fand - wie jeden Monat - mein kostenfreies Live-Online-Treffen für Selbständige statt, bei dem jede:r die Möglichkeit hat Ideen, Hindernisse, Erfolge oder das, was gerade unter den Nägeln brennt, in den Raum zu geben.

 

Es war ein sehr bewegendes Zusammensein. Der Krieg in der Ukraine stand im Mittelpunkt. Wir haben unsere Gedanken und Gefühle geteilt und das tat gut, um nicht alleine mit der Situation zu sein und sich nicht im Sog von negativen Gefühlen zu verlieren. Denn Jede:r von uns trägt Gefühle von Wut, Ohnmacht und Angst in sich.

 


Globus mit der Ukraine im Mittelpunkt

 

Es ging um den Umgang mit Informationen und die Frage, wie können wir informiert sein, ohne dass es uns (und z.B. auch unsere Kinder) zu sehr belastet. Die Psychotherapeutin Franca Cerutti empfiehlt hier in einer ihrer Podcasts, Kindernachrichten zu konsumieren, z.B. „logo!“, die Kindernachrichten des ZDF. So bekommen wir das Wichtigste mit, ohne aber zu viele emotional aufwühlende Bilder zu sehen.

 

Es ging bei unserem Treffen aber auch um eine historische Einordnung des Konfliktes. Meine bewundernswerte Kollegin Dr. Jacqueline Plum, die sich darum kümmert, wie sich Non-Profit-Organisationen bei Geldgebern positionieren können, ist auch Historikerin und empfahl das Video zum internationalen Status der Ukraine von Andreas Roedder, Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das ich hier mit euch teilen möchte.

 

Auf der Seite Ukraine verstehen findet ihr weitere aktuelle, vertrauenswürdige Informationen und Kontaktdaten der Humanitären Soforthilfe für die Ukraine. Mich persönlich berührt es sehr zu sehen, wie viele Menschen sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisch zeigen, Mitgefühl aufbringen und die Betroffenen unterstützen.

 

Lasst uns auch weiterhin nicht ohnmächtig und hilflos fühlen.

 

Passt auf euch und andere auf!